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Sonntag, 4. Januar 2015

Warum das so lange gedauert hat mit dem Blog


Seit Jahren überlege ich einen Blog zu führen. Hab die Idee mit mir rumgetragen und dann doch ein ums andere Mal wieder verworfen. Jetzt endlich konnte ich mich dazu entschließen. Endlich weiß ich,  DASS und fast noch wichtiger, WORÜBER ich schreiben will. Das fühlt sich schön an :)

Ich schreibe gern. Ich schreibe sogar so gern, dass ich immer viel zu viel schreibe. Ich fürchte, manchmal schwafle ich. Im ersten (ok *schluck* zweiten) Semester an der Uni habe ich 17 Seiten abgegeben für eine 7-9 Seiten Hausarbeit. Der Schnellhefter fiel mir neulich wieder in die Hände. Die (aus heutiger Sicht lustigen) ironischen Kommentare meines Dozenten zur Länge der Arbeit, kann man ungefähr zusammenfassen zum Kürzel "WTF??" 

Ich hab auch schon einige Guestposts für andere Blogs geschrieben. Als ich die wieder ausgegraben habe, musste ich mich ziemlich vor Scham winden. Wer liest denn 3 Millionen Drölfzigtausend Zeichen mit keinem Bild? Aber hey, Guestpost 3 war schon deutlich weniger mies als Guestpost 1, das ist doch was!

Das bewegt mich grad. Ich will das lernen. Das Editieren. Das Weglassen. Nicht nur von unnötigen Buchstaben in Blogposts, sondern auch sonst im Leben. Das Weglassen von allem, was unwichtig ist. Zu viel Hektik, zu viel "anderen Leuten gefallen wollen", zu viel Konsum, zu viel Angst vor Veränderung, zum Beispiel. Ich will viel lieber das reinholen, was für mich zählt. Genau die Buchstaben und Gedanken, die was zu sagen haben, genau die Rezepte, die auch wirklich einen leckeren Kuchen ergeben, genau die Projekte, die mir Spaß machen.
 
Vor allem auch DIE ERLAUBNIS, im Grunde nur für mich selbst schreiben zu dürfen (Wenns dann auch noch jemand liest, genial! Ich freu mich sehr, dass du hier bist lieber Leser!) 
Die Erlaubnis, jetzt hier einfach mal loszulegen. Minimalismus und Self-Care -leben- statt nur drüber zu reden (aber auch das weiterhin!). 

Die Schlussbemerkung meines Dozenten zur aufgeblasenen Hausarbeit damals? "Sprachlich hingegen gut" Klingt doch nach einem fantastischen Start für einen Blog, oder?